Blüte 3

»Suboptimale IT-Implementierung kann optimale Abläufe verschlechtern. Umgekehrt ist dies ein Trugschluß.«

Die erste Aussage ist völlig in Ordnung. Welche Bestandteile sollen bloß umgekehrt werden, damit sich der Trugschluss (und nicht der »Trugschluß«) offenbart? Versuchen wir es mal:

(1) Optimale Abläufe können (eine) suboptimale IT-Implementierung verschlechtern. Das kann doch nicht gemeint sein? Das wäre kein Trugschluss, sondern ein Ding der Unmöglichkeit, oder? Kehren wir also anderswie um:

(2) Optimale IT-Implementierung kann suboptimale Abläufe verschlechtern.
Nichts ist unmöglich - vor allem wenn die Abläufe so suboptimal sind ... aber hat der Verfasser nun diese Umkehrung als Trugschluss im Sinn gehabt? Eher nicht. Versuchen wir weiter:

(3) Suboptimale Abläufe können (eine) optimale IT-Implementierung verschlechtern. Das hört sich nicht gut an - die IT-Implementierung richtet sich ja nach den Abläufen, also kann sie nicht optimal sein, wenn die Abläufe suboptimal sind? Es bleibt rätselhaft ...

»Schlußendlich unterscheidet das Unternehmensergebnis über den Erfolg eines Unternehmens.«

Schlussendlich (und nicht »schlußendlich«) entscheidet die richtige Formulierung über den Erfolg einer Aussage...